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Politiker in der Bütt

Politiker in der Bütt
Zum traditionellen politischen Aschermittwochvorabend im Profete in Königs Wusterhausen stiegen neben lokalen Politikern Bundestagsabgeordnete Jana Schimke (CDU) und der Justizminister Brandenburgs Stephan Ludwig (Linke) in die Bütt.

Königs Wusterhausen. Diese Stadt, die einen so prächtigen Namen trägt, sie liegt in Ruinen. „I will make Wusterhausen great again“, erklärte ein Mann am Dienstagabend beim traditionellen politischen Aschermittwochvorabend im Profete. Sein Aussehen ließ keine Zweifel, da war doch der mächtigste Mann Amerikas nach Königs Wusterhausen gekommen, um es wieder groß zu machen. Gut nur, dass beim näheren Hinsehen zu erkennen war, dass nicht Trump, sondern Georg Dinter die Gäste begrüßte. Er hält beim traditionellen „Politikpodium“ die Fäden in der Hand.
Dinter sinnierte darüber, was Wusterhausen mal ausgemacht hat und wo man wieder anknüpfen sollte. Eigens dazu hatte er sich sein neues Schattenkabinett eingeladen, um die Perle an der Notte wieder neu leben zu lassen.

Erstmals zwei Damen in der Bütt

Nicht nur hochgradig besetzt war es, unter anderem mit einer Bundestagsabgeordneten und einem Minister des Landes Brandenburg, neu war auch, dass diesmal zwei Damen in die Bütt stiegen. Das nahm dann auch gleich Birgit Uhlworm von der Unabhängigen Bürgerliste zum Anlass, gekonnt in Gedichtform über das Gendern zu reden und darüber, was man noch alles machen müsste, dass KW ein Paradies auf Erden wäre.

„Meine Kleidung ist Programm und ich komme hier mit einem Bekenntnis“, sagte Peter Dreher (CDU). Schwarz-Rot bedeute, dass er zur Koalition steht und die schwarzen Rasterlocken trage er, falls es doch nach den Wahlen auf Jamaika hinausläuft. Bürgermeister Lutz Franzke (SPD) hatte sich in amüsanter Art und Weise Gedanken gemacht, wen und wie man die umliegenden Orte mit ins Boot holen könnte, um 100 000 Einwohner voll zu machen. Auch Justizminister Stephan Ludwig (Linke) hatte sich auf die Gedichtform verlegt und kam am Ende, als es um die Kreisstadt des neuen Großkreises ging, auf’s Resümee „KW first!“.

Superkreisstadt KW

Thomas Kleis von den Linken verriet, wie er einst nach Königs Wusterhausen kam. Und da er ja sowieso im Sport und der Musik schlecht sei, könne er auch Politik bei der PDS machen – das alles nicht ohne eine gehörige Portion Humor.

Bundestagsabgeordnete Jana Schimke (CDU) schlug sich wie ein Profi in der Bütt. Sie gab die Empfehlung, Königs Wusterhausen möge sich gemäß dem Motto als Superkreisstadt bewerben. Zum Schluss stimmte Raimund Dinter mit seiner Gitarre „Olé, olé, wir sind die Fans von KW“ an. Alle sangen mit in der Gewissheit, wieder einmal einen amüsanten Abend mit mehr oder weniger versteckten Spitzen der Akteure erlebt zu haben.#

Quelle: MAZ (Gerlinde Irmscher)