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Ortsbeirat überreicht symbolisches Tempo-30-Schild - Geschwindigkeit wird auf 300 Meter entlang der Kita reduziert.

GIESSMANNSDORF (abh) Das erste Tempo-30-Schild gibt es bereits in Gießmannsdorf – zumindest symbolisch. Eine entsprechend dekorierte Torte hat Ortsbeirats-Mitglied Uwe Vogt am Mittwoch den Kindern der Kita „Waldwichtel“ überreicht. Nun warten alle gespannt auf die Aufstellung der Schilder. Voraussichtlich im Juli – nach Abschluss der Widerspruchsfrist – soll die offizielle Beschilderung entlang der Bundesstraße erfolgen.

„Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen, als ich den schriftlichen Bescheid endlich in Händen gehalten habe“, sagt Kita-Leiterin Silke Wehner. Demnach werde eine Reduzierung der Geschwindigkeit 300 Meter entlang der Kita eingerichtet. Tempo 30 in diesem Bereich soll künftig zu den Öffnungszeiten der Kita gelten. Möglich wurde dies durch eine Änderung der Straßenverkehrsordnung, wodurch grundsätzlich Tempo-30 vor Kitas, Schulen oder Seniorenheimen gilt. „Nun sind wir gespannt, wo genau die Schilder hier in Gießmannsdorf aufgestellt werden“, sagt Silke Wehner. Vor allem im Bereich zum Ortseingang Richtung Wieringsdorf überqueren die Kinder häufig die Straße, um zum Sportplatz oder in den Wald zu gelangen.

„Aufgrund der Gesetzesnovellierung hätte ich nicht gedacht, dass es so ein langer Weg wird“, sagt Uwe Vogt und ergänzt: „Selbst wenn ich manchmal Zweifel bekam, hat Silke Wehner stets daran geglaubt, dass es richtig und wichtig ist.“ 15 Monate sind seit dem ersten Antrag der Kita auf Reduzierung der Geschwindigkeit vergangen. Politiker von kommunaler, Kreis-, Landes- und Bundesebene haben die Gießmannsdorfer dabei unterstützt. Es war ein Einsatz für die Sicherheit der Kinder, der über Parteigrenzen hinaus ging.

Bundestagsabgeordnete Jana Schimke (CDU) begrüßt auch den Durchhaltewillen der Antragssteller. „Mich irritiert jedoch, dass wir auf Bundesebene Möglichkeiten einräumen und dieser gut gemeinte Wille nicht angenommen wird“, sagt sie. Der Bescheid, der in der vergangenen Woche eingegangen ist, zeige, dass es sich lohnt, sich einzumischen. Silke Wehner ist nach Monaten der Unsicherheit zufrieden mit dem Ergebnis. „Für die Autofahrer sind es nur ein paar Sekunden, die sie dadurch verlieren. Doch alle gewinnen an Sicherheit“, bestätigt auch Uwe Vogt.

Quelle: Lausitzer Rundschau | abh