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Gehrener Kita in neuem Glanz

Gehrener Kita in neuem Glanz
Bürgermeister verteidigt bei der Einweihung die Baukosten von 1,3 Millionen Euro

Nach zweijähriger Bauzeit ist am Freitag die komplett sanierte und erweiterte Kita "Pusteblume" in Gehren wieder eingeweiht worden. Für rund 1,3 Millionen Euro entstanden in der ehemaligen Dorfschule und den neuen Anbauten insgesamt 45 Plätze für Kita- und Hortkinder. 73 Prozent der Finanzierung flossen aus verschiedenen Fördertöpfen. Rund 351 000 Euro steuerte die Gemeinde Heideblick aus dem eigenen Haushalt bei. "Mit der Kita ‚Pusteblume‘ hat die Gemeinde Heideblick jetzt eine der modernsten Einrichtungen in der Region", hob Grit Hammer, Koordinatorin für die Kinder- und Jugendarbeit beim Ortsverband Luckau/Dahme des Arbeitersamariterbundes, hervor. Der ASB betreibt die Einrichtung. Bürgermeister Frank Deutschmann (parteilos) überreichte den symbolischen Schlüssel an Kita-Leiterin Eike Kaiser.

Ja, es sei teurer, sich als Gemeinde vier einzelne Kitas zu leisten, als eine zentrale in Langengrassau, gab der Bürgermeister im Wissen um die Kritiker dieser größten Investition in den vergangenen Jahren zu. "Doch es ist Philosophie von Heideblick, so viel Leben wie möglich in unseren Ortsteilen zu belassen", so der Bürgermeister. Dazu zähle auch die lange und hart umstrittene Entscheidung für die Sanierung der Gehrener Einrichtung, sagte er.
Nicht nur die Gemeindevertreter, sondern auch die verschiedenen Fördermittelgeber waren vom Vorhaben zu überzeugen. Der Spreewaldverein befürwortete und Simone Schökel vom Landesamt für ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung in Luckau bewilligte mit rund 702 473 Euro den größten Förderanteil über das Programm der integrierten ländlichen Entwicklung. Dagmar Gröke von der Kommunalaufsicht des Landkreises Dahme-Spreewald habe die Kreistagsabgeordneten davon überzeugt, "dass die Gemeinde Heideblick auch in der Lage ist, die Eigenfinanzierung abzusichern", brachte der Vorsitzende des Heideblicker Bildungsausschusses Dietmar Becker (CDU,FDP,WGW) in Erinnerung. So sei die Förderung aus dem Kreisstrukturfonds (194 100 Euro) sowie über das Programm zur Schaffung von Krippenplätzen (52 000 Euro) ermöglicht worden – auch dank der Unterstützung von Landrat Stephan Loge (SPD) sowie Bildungsdezernent Carsten Saß, wie Dietmar Becker unterstrich.
Bundestagsabgeordnete Jana Schimke (CDU) zollte der Gemeinde und allen weiteren Beteiligten "großen Respekt vor diesem hohen Engagement für eine gute Kinderbetreuung". Diese sei für junge Eltern ein wesentlicher Faktor bei der Suche nach einem Wohn- und Arbeitsort.
Das Ergebnis der Anstrengungen sind großzügig geschnittene, lichtdurchflutete Gruppenräume, deren Wirkung durch den leuchtend grünen Fußbodenbelag noch verstärkt wird. Darunter sorgt eine Fußbodenheizung für angenehmes Raumklima. Besonders freuen sich die Betreiber über die Kinderküche und den Snoozelraum. "Dieser ist erforderlich, weil viele Kinder eine Ruhezone brauchen, in der sie ungestört sind und sich entspannen können", erläuterte Grit Hammer. Zurzeit besuchen 27 Kita- und sieben Hortkinder die Einrichtung. "Im Dezember und im Januar kommen zwei weitere Kinder im Krippenalter dazu", informierte Kita-Leiterin Eike Kaiser.

Quelle: LR/Birgit Keilbach