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Blasmusik mit Lob für Angela Merkel und Martin Habermann

Blasmusik mit Lob für Angela Merkel und Martin Habermann
Neujahrsempfang der CDU in Lübbenau ließ viel Raum für politische Reden / Hinweise von Tourismus-Fachmann

LÜBBENAU Martin Habermann hat in den vergangenen Wochen und Monaten schon viel Lob bekommen für sein politisches Wirken. Im Duett gewürdigt wurde der Landtagsvizepräsident a.D. und neue Ehrenbürger der Stadt Lübbenau, der sich mit 73 Jahren aus der Politik verabschiedet hat, aber noch nicht. Genau das taten am Samstag beim traditionellen Neujahrsempfang der Lübbenauer CDU die Ortsvorsitzende Roswitha Schier und die Fraktionsvorsitzende Christina Balke.
Ein Großer sei aus der ersten Reihe getreten, hieß es da vor etwa 70 geladenen Gästen im Gerätehaus-Saal der Feuerwehr, ein Bundesverdienstkreuzträger, ein verlässlicher, sich selbst treuer Konfliktlöser, der austeilen, aber auch einstecken konnte. Beim Überreichen eines Präsentes kommentierte der Hochgelobte die Würdigung trocken mit den Worten: "Das war zu lang."

Weniger gut weg als Martin Habermann kam bei Roswitha Schier erwartungsgemäß die rot-rote Landesregierung. Der Kreisgebietsreform-Unsinn gehöre im Keim erstickt, sagte die CDU-Landtagsabgeordnete. Dank der Unterschriftenaktion für eine Volksinitiative, aus der ein Volksbegehren werden soll, scheine das auch zu klappen. Kritikwürdig für die Lübbenauerin ist auch der Umgang der Landesregierung mit abgelehnten Asylbewerbern. Hier dürfe man nicht nur auf freiwillige Ausreise setzen. Angela Merkels Entscheidung, Deutschlands Grenzen für notleidende Kriegsflüchtlinge zu öffnen indes, sei auch rückblickend richtig gewesen, sagte Roswitha Schier.
Aus Sicht von Gastrednerin Jana Schimke, CDU-Bundestagsabgeordnete aus dem Spreewald, hätten allerdings einige Entscheidungen für den Umgang mit den Flüchtlingen früher getroffen werden können. Auf weitsichtige Politik, sagte sie weiter, komme es nun auch in der Rentenfrage an. Dazu liege von der CDU bereits ein Referenten-Entwurf vor.

Dieter Hütte, Geschäftsführer der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH, brachte positiv anmutende Zahlen mit: So habe Brandenburg vergangenes Jahr 92 Millionen Tagestouristen gehabt und 30 Millionen Übernachtungen verbuchen können. Das zeuge auch von der Konkurrenz der touristischen Anbieter. Lübbenau mit seiner guten Lage zwischen Berlin und Dresden sei touristisch gut aufgestellt, sollte aber weiter mutig die nächsten Schritte gehen. Sich international aufzustellen, sei dabei enorm wichtig. Rechnung tragen sollte eine Tourismusstadt aber auch der mittlerweile enormen Verbreitung von Smartphones.

Von Daniel Preikschat