Pressemitteilung: Große Unterstützung im Kreistag Teltow-Fläming für Teststrecke in Horstwalde

Einstimmig wurde bei der Sitzung des Kreistages am 27.02.2023 dem Antrag der Fraktion CDU/BV/FDP/VUB zur Unterstützung des Fördervereins der Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde e.V. (FKVV) in Baruth zugestimmt. Darin wird die Landrätin beauftragt, den FKVV zu unterstützen mit dem Ziel, die weltweit einzigartige Teststrecke in Horstwalde weiterzubetreiben. Damit signalisieren die Mitglieder des Kreistages und die Landrätin ihre Unterstützung gegenüber dem FKVV, der im Dezember eine Kündigung durch die Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) erhalten hat. Ein Weiterbetrieb der Teststrecke in Horstwalde wäre damit zum Juni 2023 nach fast 30-jährigem Engagement nicht mehr möglich.

Stellvertretend für ihre Fraktion stellte das Kreistagsmitglied und Bundestagsabgeordnete, Jana Schimke, die wichtige Leistung des Vereins heraus: „Der FKVV leistet im Ehrenamt seit langem großartige Arbeit zum Zweck der Fahrsicherheit in Deutschland. Er pflegt und erhält dieses einzigartige Denkmal im Herzen unseres Landkreises. Mit unserem Antrag wollen wir deutlich machen, dass der FKVV eine breite politische Unterstützung erfährt. Deshalb werden wir die bevorstehenden Vertragsverhandlungen zwischen FKVV und BAM mit Blick auf Fairness und Praktikabilität im Blick behalten und unseren Einfluss wenn nötig geltend machen“.

 

Zum Hintergrund:

Der Förderverein der Verkehrs-Versuchsanlage Horstwalde e.V. (FKVV) ermöglicht seit 1995 Herstellern der Automobil- und Zulieferindustrie, aber auch den örtlichen Feuerwehren das Fahren im unwegsamen Gelände zu Trainingszwecken sowie zur Erprobung von Prototypen und Fahrzeugbestandteilen. Die angrenzende Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist Pächter des Geländes und stellt es dem Verein seit seiner Gründung per Nutzungsvertrag zur Verfügung. Da der Verein nicht imstande ist, eine Erhöhung des Nutzungsentgeltes von 630€ jährlich auf 300.000€ jährlich mitzutragen, erhielt er kurz vor Weihnachten 2022 die Kündigung zum Juni 2023. Weiterhin verlangt die BAM die Auflage eines Sicherheitskonzepts, welches das Arbeiten auf dem Gelände praktisch unmöglich macht.