Weihnachtsgrüße aus dem Bundestag

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

es geht ein Jahr zu Ende, das wir nicht vergessen werden. Dabei fing es ganz normal an. Jeder von uns hatte Pläne geschmiedet und freute sich auf glückliche Momente. Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude.

Doch dann wirbelte das Corona-Virus alles durcheinander. Plötzlich konnten unsere Kinder nicht mehr in die Kitas und Schulen gehen, und uns Eltern trieben gleichzeitiges Homeoffice und Homeschooling in den Wahnsinn.

Nicht jedem war es vergönnt, gesund zu bleiben. Einige Familien verloren ihre Liebsten. Großeltern, Tante, Onkel, aber auch Freunde gingen von uns. Wir konnten sie nicht beschützen; das Virus war stärker. Und während Oma und Opa in den Seniorenheimen auf uns warteten, durften wir sie nicht besuchen. Die Wahrung ihrer Gesundheit war und ist das Wichtigste. Nicht für alle von uns war es einfach, damit umzugehen.

Viele Selbstständige und Unternehmer, und damit auch ihre Mitarbeiter, stehen vor den Scherben ihrer Existenz. Die Unterstützungsgelder der Bundesregierung werden nicht allen das Überleben sichern können. Dieser Umstand ist für mich als Wirtschaftspolitikerin besonders schwer zu ertragen. Die Lösung kann aus meiner Sicht nicht sein, einfach auf Dauer alles dicht zu machen, sondern Wege zu finden, wie wir mit dem Virus verantwortungsbewusst leben können. Alles andere wird weder wirtschaftlich leistbar noch gesellschaftlich akzeptabel sein.

Zum Ende dieses bewegten Jahres möchte ich Ihnen allen danken: für Ihr Durchhalten, für Ihr Vertrauen, für Ihre Anteilnahme, für Ihre Hilfe und Unterstützung und dafür, dass Sie nicht aufgegeben haben. Lassen Sie uns die Weihnachtszeit nutzen, um innezuhalten und Hoffnung zu schöpfen. Wir wissen, dass Corona unser Leben vorerst weiter beeinflussen wird. Aber es ist ein Ende in Sicht – und Vorfreude ist die schönste Freude.

Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie eine besinnliche und gesegnete Weihnachtszeit und bitte bleiben Sie gesund!

 

Ihre Jana Schimke