Sorge um den Hochwaldbestand

Jana Schimke fordert mehr Initiative vom Land.
Um die Zukunft des Hochwaldes ging es beim Besuch mit Bürgermeister Jens Martin am 17. Juni 2016 in Alt Zauche-Wußwerk. So befindet sich die Spreewaldlandschaft in einer besorgniserregenden Lage. Die zunehmende Versandung und Verschlammung der Spreewaldfließe sowie Extremwetterlagen machen der einstigen Kulturlandschaft zu schaffen. Bereits im August letzten Jahres starteten vereinzelte Pilotprojekte mit dem Ziel, die Fließe zu entschlammen und den Schlamm umweltverträglich zu verteilen. Das angewandte Verfahren mit Saugspülbaggern stößt auf positive Resonanz und würde dem Absterben des Hochwaldbestandes entgegentreten. Jedoch ist eine Fortführung der Pilotprojekte wegen zu hoher Kosten ungewiss. Jana Schimke wird an die Landesregierung herantreten und das weitere Vorgehen nach der Auswertung der Pilotprojekte hinterfragen.

„Der Hochwald besteht bereits seit dem 18. Jahrhundert und ist wegen unzureichender Pflege bis zu 40 Prozent irreversibel geschädigt. Für eine Tourismusregion, aber auch für die Forstwirtschaft und Einheimischen ist es eine inakzeptable Lage. Das Land Brandenburg ist in der Pflicht, Maßnahmen gegen das Hochwaldsterben zu unternehmen. Das angewandte Pilotprojekt ist ein richtiger Schritt, dem aber weitere folgen müssen, um Erfolge zu erzielen. Ohne die Sanierung der Spreearme und Spreewaldfließe ist ein Abfließen des Hochwassers fast unmöglich und würde ein Hochwaldsterben weiter vorantreiben“, so Jana Schimke.