Freilichtmuseum in Klein Köris erhält Förderung

Vor mehr als 1500 Jahren lebten die Germanen in Klein Köris. 1976 starteten die Ausgrabungen. Und heute haben die von Archäologen gefundenen Gegenstände die Rekonstruktion eines gesamten Dorfes ermöglicht. Vorangetrieben wird das Projekt durch den 1995 gegründeten Förderverein „Freilichtmuseum Germanische Siedlung Klein Köris e.V.“. Ziel des Vereins ist es, die Grabungsergebnisse in anschauliche Rekonstruktionen umzuwandeln. Am Mittwoch, den 8. Juli 2020, besuchte Jana Schimke das Freilichtmuseum Germanisches Dorf in Klein Köris.

Vor Ort führte Vereinsgründungsmitglied Michael Böhm die Bundestagsabgeordnete sowie weitere geladene Gäste, darunter auch Bürgermeister Marco Kehling, durch das Museum. Anlass des Besuchs war der Erhalt eines Förderbescheids über 6450 Euro aus dem bundesweiten Förderprogramm „Kultur in ländlichen Räumen“. Das Geld soll für die Sanierung der Schilfdächer, auf den nachempfundenen germanischen Wohnstallhäusern, genutzt werden. Als ehrenamtliches Projekt und Freiluftattraktion hatte das Museum glücklicherweise kaum Probleme durch die Corona-Pandemie und kann die Mittel somit für ohnehin notwendige Modernisierungen nutzen.

Am Ende des Besuchs zeigt sich Jana Schimke begeistert: „Ich begrüße diese Form der Weitergabe von Wissen und Veranschaulichung von Kultur sehr. Es ist immer ermutigend zu sehen, wie viel Zeit und Engagement Ehrenamtliche in die Bildung anderer investieren. Wie ich erfahren habe, sind Kitas und Schulklassen genauso wiederkehrende Gäste im Freilichtmuseum, wie Familien oder Arbeitsgruppen.“