Bio-Milchprodukte aus Münchehofe

Bio liegt im Trend. Viele Verbraucher achten vermehrt auf Nachhaltigkeit und Tierwohl. Als Folge dessen wächst die Nachfrage nach Produkten aus ökologischer Landwirtschaft und Erzeugung jährlich. Davon profitiert auch die Gläserne Molkerei in Münchehofe. Gemeinsam mit dem Bürgermeister von Münchehofe, Ralf Irmscher besuchte Jana Schimke die Molkerei. Dabei sprachen die beiden mit dem scheidenden Geschäftsführer Klaus Frericks sowie Betriebsleiter Lars Helling über die Erfolge der Vergangenheit und die Herausforderungen der Zukunft.

Im Jahr 2001 gegründet zählt die Gläserne Molkerei zu den jüngsten milchverarbeitenden Betrieben Deutschlands. Dennoch hat das Unternehmen sich bereits einen guten Platz auf dem Markt sichern können. So sind die Produkte der Gläsernen Molkerei in nahezu allen Bio-Lebensmittelgeschäften, aber auch bei einigen Einzelhandelsketten im Regal zu finden. Zurückzuführen ist dies auch maßgeblich auf Geschäftsführer Frericks sowie die Übernahme durch die EMMI Gruppe im Jahr 2016. Während Frericks unter anderem stark den Aufbau der Marke Gläserne Molkerei vorantrieb, stellte die Muttergesellschaft aus der Schweiz sicher, dass die Molkerei in den umsatzschwachen Jahren spürbare Investitionen tätigen konnte. Auch für das kommende Jahr sind wieder Investitionen in Höhe von rund einer Millionen Euro geplant. Diese Strategie ermöglicht es dem Unternehmen, nachhaltiger und gleichzeitig wachstumsorientiert zu operieren.

Probleme bereiten der Gläsernen Molkerei jedoch der Fachkräftemangel sowie die Bürokratie, beispielsweise bei Bauanträgen. Während Corona in vielen Branchen den Abbau von Arbeitsplätzen einleitet, sucht die Molkerei in Münchehofe bereits seit Monaten Nachwuchs. Dass dieser noch nicht gefunden wurde, begründet Betriebsleiter Helling sowohl mit der Bekanntheit von Molkereiberufen, als auch mit der Standortlage.

Im Anschluss an den Termin resümiert Jana Schimke: „Es ist bewundernswert, wie sich die Gläserne Molkerei in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Das Unternehmen hat sich aus einer schwierigen Lage in die Profitabilität zurückgearbeitet und handelt vollumfänglich zukunftsorientiert. Ich hoffe, dass auch die Themen Fachkräftemangel und Bürokratiebremse in naher Zukunft eine Besserung sehen werden.“