Brandenburger Krankenhäuser profitieren von Bundesförderung

Die flächendeckende medizinische Versorgung ist für viele Bürger eines der wichtigsten Themen. Insbesondere in ländlichen Gebieten – wie auch hier im Wahlkreis – gibt die Nähe und Ausstattung medizinischer Einrichtungen, z.B. von Krankenhäusern, den Bürgern ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit.

Umso ärgerlicher ist es, dass die politische Auseinandersetzung zum Thema Krankenhäuser hier im Land offensichtlich von Missverständnissen geprägt ist. Die Behauptung, dass eine Vielzahl kleinerer Krankenhäuser geschlossen würde, ist schlicht falsch. Denn wie die Fakten zeigen, ist der Anteil kleiner Krankenhäuser mit weniger als 150 Betten in Brandenburg deutlich geringer als im bundesweiten Durchschnitt. Des Weiteren vervielfachte sich die Anzahl der Krankenhäuser in Brandenburg im Zeitraum von 2007 bis 2017 um mehr als 21 Prozent.

Vor allem jedoch haben die Bundesregierung und das Bundesgesundheitsministerium mit dem Pflegepersonalstärkungsgesetz zuletzt den Fokus auf die Stärkung der Krankenhäuser in dünn besiedelten Gebieten gelenkt. So werden Krankenhäuser in ländlichen Gebieten ab dem Jahr 2020 mit zusätzlichen 400.000 Euro gefördert. Bundesweit investiert der Bund etwa 48 Mio. Euro, wovon allein 10,4 Mio. Euro auf Brandenburg entfallen. Somit erhalten 26 von insgesamt 57 Krankenhäusern im Land eine Förderung des Bundes. Die angeblich durch den Bund geforderte Schwächung der Krankenhäuser im ländlichen Raum bleibt somit ein Mythos.