Wie viele Freiheitsbeschränkungen sind in einer Demokratie vertretbar? Dieser Frage stellte sich Jana Schimke am vergangenen Samstag auf Einladung des Jungen Wirtschaftsrates in einer Panel-Diskussion beim Jungen Wirtschaftstag 2020. Gemeinsam mit ihren Kollegen aus dem Bundestag, Philipp Amthor (CDU) und Florian Toncar (FDP), erörterte Jana Schimke, inwiefern die aktuellen Corona-Einschränkungen erforderlich, geeignet und zumutbar sind.
Die Bundestagsabgeordnete legte ihren Fokus in der Diskussion vor allem darauf, dass weitreichende Grundrechtseingriffe nicht ohne Beteiligung des Parlamentes durchgesetzt werden können. Es brauche zudem immer eine gegenseitige Kontrollfunktion zwischen der Regierung und dem Parlament. „Ein Land ist auch in Zeiten der Pandemie funktionsfähig und handlungsfähig. Wir haben in den letzten Jahren diverse Krisen erlebt und unser Parlament war immer in der Lage, innerhalb kurzer Zeit Entscheidungen zu treffen. Mir ist nicht klar, warum dies nicht auch in dieser Krise funktionieren sollte“, konstatierte Jana Schimke in der Diskussion.
Auch der Junge Wirtschaftstag stand in diesem Jahr im Zeichen der Pandemie. Aus diesem Grund verfolgten nur wenige Gäste die Diskussion vor Ort im Allianz Forum in Berlin. Eine Live-Übertragung im Internet bot jedoch vielen Zuschauern die Möglichkeit, den Gedanken der Diskutanten zu folgen sowie Fragen an Sie zu stellen.