Lübben. Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) in Lübben hat Silberhochzeit gefeiert. Die THW-Familie feierte gemeinsam mit zahlreichen Gästen den 25. Geburtstag am Samstag im Lübbener Stadtteil Treppendorf. „Es gibt Termine, die sind für mich fest gesetzt“, sagt Jana Schimke (CDU). Die Bundestagsabgeordnete machte damit ihre Wertschätzung dem Technischen Hilfswerk gegenüber deutlich. Für sie sind ein Vierteljahrhundert Ortsverband auch „25 Jahre Freundschaft, Zusammenarbeit und Gemeinschaftsgefühl. Die große Teilnahme an der Festveranstaltung zeugt von einer gesunden Organisationsstruktur. Das THW in Lübben ist sehr gut aufgestellt.“
Ronny Schulz steht seit zehn Jahren an der Spitze des Ortsverbands. Er wurde jetzt für zwei weitere Jahre mit der Leitung beauftragt. Das vergangene Jahrzehnt als Ortsbeauftragter war für ihn „nicht immer leicht, aber dennoch sehr schön“. Ronny Schulz spricht stolz von der „THW-Familie“. Und die hat bundesweit Geschichte geschrieben. Der Ortsverband des THW in Lübben ist der erste in ganz Deutschland, der in einen Kreisfeuerwehrverband eingetreten ist. Jana Schimke hält das für eine „strategisch vernünftige Idee“.
Der Ortsverband in der Kreisstadt hat zahlreiche Partner wie Ronny Schulz sagt. Er dankte zudem den Arbeitgebern, die das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter im THW unterstützen. Albrecht Broemme ist sich der herausragenden Stellung des Ortsverbands bewusst. „Er ist sehr gut in der Gesellschaft verwurzelt“, sagt der Präsident der Bundesanstalt des Technischen Hilfswerks. „Das THW wird in Lübben wahrgenommen. Es lebt von Menschen, die sich engagieren, und vom Schwung, der von ihrem Chef ausgeht.“ Der Präsident bezeichnet den Ortsverband als eine „sehr starke und aktive Gruppe“ sowie als „zweite Kolonne nach der Freiwilligen Feuerwehr“. Er verwies auf anspruchsvolle Einsätze etwa während mehrerer Hochwasser und nach Hausexplosionen.
„Das ehrenamtliche Engagement der THW-Helfer ist nicht hoch genug zu würdigen“, sagt Jana Schimke. „Wo immer mehr Menschen fragen, was ihnen ein Ehrenamt bringt, packen Mitglieder des Technischen Hilfswerks einfach an.“ Der Bund honoriere das, stelle noch mehr Gelder als bisher für die Arbeit des THW zur Verfügung.
Gut investiertes Geld, „denn wir haben eine sehr anspruchsvolle Infrastruktur im Spreewald“, sagt Stephan Loge (SPD). Dahme-Spreewalds Landrat verwies auf die Bereiche Schiene, Straße, Wasser und Flughafen, für die das THW im Ernstfall gefordert ist. Für ihn hat sich „schon lange in unserer Region herumgesprochen, wie fleißig der Ortsverband ist. Die THW-Helfer sind immer da, wenn man sie braucht.“ Der Landrat würdigt zudem, „dass sich das THW und die Freiwillige Feuerwehr in unserem Landkreis prima ergänzen“.
Auch Lars Kolan (SPD) weiß das Engagement des Technischen Hilfswerks zu schätzen. „Die Arbeit des Ortsverbands ist sehr umfangreich“, sagt Lübbens Bürgermeister. „Es ist enorm, was die Mitglieder für die Gesellschaft leisten. Sie zeigen, dass es sich lohnt, sich ehrenamtlich zu engagieren.“ Und mit Blick auf die gute Zusammenarbeit des THW mit verschiedenen Partnern wie etwa Feuerwehr und Johanniter-Unfall-Hilfe sagt Lübbens Verwaltungschef: „Da können sich andere Akteure deutschlandweit etwas abschauen.“
Auch personell kann sich der Ortsverband in der Kreisstadt sehen lassen. „54 Helfer sind schon eine ordentliche Größe für eine Stadt wie Lübben“, sagt Albrecht Broemme. Und auch die Chemie stimmt wie der Ortsbeauftragte Ronny Schulz mit herzlichen Worten an die THW-Familie deutlich macht: „Es ist einfach toll mit euch.“
Quelle: Lausitzer Rundschau | Andreas Staindl